Kontaktallergien hat fast jeder mal in seinem Leben. Wusstet du, dass, wenn du Euro-Münzen in der Hand hältst und schwitzt, etwa 300-mal mehr Nickel aus den Münzen ausgelöst wird, als von den EU-Richtlinien für Bedarfsgegenstände, wie z.B. Modeschmuck, erlaubt ist?

Bei fast jedem den ich teste, kommt heraus, dass er ein Metall nicht verträgt. Aber nicht nur bei Schmuck (wie z.B. Ohrringen) oder Knöpfen sind wir mit Metall in Berührung. Wir essen täglich mit Besteck aus Metall, fassen Türklinken aus Metall an etc. Aber viele von uns haben auch Metalle im Körper: eine Schraube im Fuss, eine Platte im Schienbein, ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk. Aber auch bei den Zahnmaterialien beim Zahnarzt werden verschiedenste Metalle verwendet: Chrom, Gold, Molybdän, Palladium, Amalgam, Quecksilber, Kobalt, Zirkonium und deren Legierungen. Sei dies als Füllung, als Inlay, bei der Brücke, Krone, Zahnspange oder bei Zahnimplantaten. Mit diesen ist unser Körper dann ständig in Berührung.

Orthopäden gehen davon aus, dass Titangelenke von allen vertragen werden. Ich habe aber in meiner Praxis mindestens schon 50 Menschen auf Titan behandelt.
Zum Beispiel kam eine ältere Frau in meine Praxis, die nur am rechten Bein Ausschlag hatte. Die Schulmedizin hatte nicht herausgefunden, woran das lag. Bei meinem Allergietest kam heraus, dass sie Titan nicht verträgt. Als ich fragte, ob sie irgendwo Titan im Körper habe, meinte sie: "Ja, mein rechtes Kniegelenk!" Aha, daher nur rechts der Ausschlag! Was hätte die Schulmedizin da wohl gemacht? Nach einer Behandlung von mir war der Ausschlag weg und wir haben dem Gesundheitswesen eine Menge Geld für ein neues Kniegelenk, die Reha oder lebenslanger Kortison-Creme erspart.

Abgesehen von den Metallen werden in der Zahnmedizin natürlich auch andere Zahnmaterialien, wie Kunststoffe, Zement etc. verwendet. Oft wird schlecht von Amalgam in Bezug auf Zahnfüllungen geredet. Bei mir in der Praxis habe ich allerdings schon mehr Leute auf Kunststofffüllungen als auf Amalgam behandelt! Es kommen aber immer wieder ältere Damen zu mir, die eine Brücke oder Zahnprothese vom Zahnarzt bekommen haben, diese aber nicht so gut vertragen.

Aber auch schon auf das Desinfektionsmittel beim Arzt oder im Krankenhaus können wir reagieren. Kurz vor Corona hatte ich eine junge Frau bei mir in der Praxis, die eine Lehre im Krankenhaus angefangen hatte, aber Desinfektionmittel nicht vertragen hat. Ihr konnte ich zum Glück schnell weiterhelfen. Gut, dass sie kam, bevor wir uns zu Coronazeiten, in jedem Laden die Hände desinfektionieren sollten.

Der Ausschlag an der Schulter kann aber z.B. auch am neuen Waschmittel oder der Waschanleitung im im T-Shirt, der Naht oder dem Material der Kleidung liegen. Wir reagieren oft auf Textilien wie z.B. Schafwolle (sie kratzt uns dann), Fleece, Denim und Polyacrylamid. Es gibt aber auch Menschen, die auf Baumwolle reagieren, obwohl immer gesagt wird, dass Baumwolle von allen vertragen wird.

Im Waschmittel, aber auch in Kosmetika oder der Sonnencreme, sind häufig Duftstoffe enthalten. Manche erfreut der schöne Geruch, andere kriegen einen unangenehm juckenden Ausschlag. 

Wir können wirklich auf alles reagieren!

Und was ich herausgefunden habe: wir reagieren nicht immer an der Stelle, wo wir mit dem Stoff in Berührung kommen. Es kann sein, dass wir ganz woanders reagieren. So kann es sein, dass Kopfschmerzen von den Latex-Handschuhen kommen, obwohl die Hände nicht einmal rot werden. Das ist dann natürlich nicht so einfach herauszufinden, wo die Symptome herkommen.

Die Ursache, warum wir einzelne Stoffe nicht vertragen, liegt jedoch an unseren Emotionen, also wie es uns psychisch geht. Der Ausschlag ist immer nur die „Warnblinkleuchte“ des Körpers, dass da etwas nicht stimmt in unserem System. Aber halt nicht mit dem Körper (sonst hätten wir Schmerzen), sondern mit den Emotionen.
Ich helfe dir gerne, herauszufinden, worauf dein Körper alles reagiert, um dann alle deine „Warnblinkleuchten“ wieder auszustellen und mal genauer hinzuschauen, warum da etwas in deinem Körper „blinkt“.