Es gibt unzählige Berufsallergien, die die betroffene Person oft zum Wechsel ihres Berufs zwingen, sie in die Arbeitslosigkeit schicken, teure Umschulungen bedeuten oder sie sogar zu einem Invaliditätsfall werden lässt. Betroffen sind z.B. Bäcker, Coiffeure, Maler und Lackierer, Floristen, Pflegepersonal und Landwirte. In anderen Berufen kommen Berufsallergien garantiert auch vor. Da ist nur nicht so offensichtlich.

Berufsallergien betreffen vor allem die Haut und die Atemwege.

Bäcker

Am schlimmsten von Berufsallergien getroffen sind laut Statistik die Bäcker und Konditoren.

Rund 75% aller Berufskrankheitsfälle in Deutschland gehen auf das Konto von Mehlstaub. Doch nicht nur die verschiedenen Mehle können in der Backstube Allergien hervorrufen, sondern auch Nüsse, Mohn, Sesam, Eier, aber auch Getreideschädlinge wie z.B. die Mehlmotte.

Coiffeure

Arbeitnehmer, deren Hände ständig feucht sind oder in Kontakt mit Chemikalien (z.B. beim Färben) kommen, sind besonders von Handekzemen betroffen.

Es besteht zwar die Möglichkeit, sich mit Gummihandschuhen zu schützen, nur sollte hierbei darauf geachtet werden, dass Latex-Produkte auch häufig Allergien auslösen.

Pflegeberufe

Von einer Latex-Allergie sind häufig Ärzte, Zahnärzte, Krankenschwestern und Pfleger betroffen, aber selbstverständlich auch alle anderen, die z.B. Latex-Handschuhe tragen. Vielleicht kommen hier auch die Kopfschmerzen her!? Aber auch auf andere Stoffe, wie z.B. Desinfektionsmittel können wir allergisch reagieren.

Floristen
Nicht nur die Blumen an sich, wie z.B. Maiglöckchen, Primel und Chrysanthemen können bei den Blumenliebhabern Allergien auslösen, auch Pflanzenschutzmittel können sie plagen.


Noch etwas mehr Statistik zu dem Thema:

  • Bei einem Drittel der Allergiegeplagten sind die Beschwerden berufsbedingt.
  • In Deutschland müssen jedes Jahr 30'000 Jugendliche ihre Lehrstellen aufgeben, da sie auf eine der Substanzen am Arbeitsplatz allergisch sind.
  • Die Kosten, die durch Umschulungen, Reha-Massnahmen, Frühverrentungen und Arbeitsausfall entstehen, gehen in die Milliarden.

Was ich inzwischen dazu denke: Allergien sind immer hausgemacht. Da kann die Substanz am Arbeitsplatz nichts dafür (andere vertragen sie ja auch). Sie ist nur der Auslöser, aber nicht die Ursache. Interessant zu wissen wäre also, was die Ursache der Allergie ist.

Die Ursache für unsere Krankheitssymptome sind immer unsere Emotionen! Bei Allergien sind es die Ängste oder das Dagegen-Sein. Wenn du nicht das Leben lebst, das du eigentlich leben möchtest (auch unbewusst), zeigt dein Körper dir das mit Krankheitssymptomen.

Hast du nicht den Beruf gewählt, den du eigentlich erlernen wolltest, schickt dein Körper dir vielleicht erst einmal leichte Allergiesymptome. So als Hinweis: Ist das wirklich das Leben, das du leben möchtest? Aber nur wegen eines leichten Ekzems wechseln wir natürlich nicht gleich den Beruf. Wir schmieren eine Creme drauf und dann machen wir weiter wie bisher. Also schickt dein Körper dir schwerwiegendere Krankheitssymptome, irgendwann vielleicht so stark, dass du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst.

Ich hatte einen Bäcker bei mir in der Praxis, der nie Bäcker werden wollte. Aber sein Grossvater hatte eine Bäckerei, die der Vater übernommen hatte und es war selbstverständlich, dass der Sohn die Bäckerei weiterführt. Er hätte aber lieber etwas ganz anderes gemacht, nämlich Philosophie studiert. Hat er aber nicht. Mit der Zeit haben sich immer mehr Nahrungsmittelunverträglichkeiten gezeigt. Das wundert mich gar nicht!

Und solche Geschichten geschehen ja nicht nur bei Bäckern. Es gibt auch Familien, wo alle Ärzte oder Rechtsanwälte waren. Da ist man das schwarze Schaf der Familie, wenn man etwas anderes macht. Oder auch jemand, der handwerklich sehr begabt ist und Spass daran hätte in einem handwerklichen Beruf zu arbeiten, aber aus einer «besseren» Familie stammt und deswegen von seinem Vater lieber einen gutbezahlten Bürojob verschafft bekommt, mit besserem Titel. Der wird doch nicht glücklich, wenn er den ganzen Tag vor dem Computer sitzt. Und darum geht es doch im Leben: Wir sollen in der Leichtigkeit und Lebensfreude leben! Das geht aber nur, wenn wir den Beruf gewählt haben, der uns Freude macht! Schliesslich verbringen wir viele Stunden am Tag in unserem Beruf.

Und was uns Freude bringt, das wissen nur wir, nicht unsere Eltern. Ich sehe, wie viele Eltern bei der Berufswahl der Kinder reinquatschen: «Nein, das kannst du doch nicht machen!», «Da verdienst du viel zu wenig!» etc.

Wenn wir einen Beruf ausüben, der uns wirklich Freude macht, dann werden wir erfolgreich sein, dann bilden wir uns freiwillig weiter und sind voll motiviert bei der Arbeit. Da werden wir automatisch erfolgreich sein und gut verdienen, egal ob wir studiert haben oder nicht.

Natürlich gibt es auch Menschen, die in ihrem Traumberuf sind und dennoch Allergien haben. Dann liegt es wohl an anderen Emotionen. Eine Angst? Emotionale Probleme mit deinem Umfeld? Partner, Eltern, Kinder, Chef etc., alles möglich.

Ich helfe dir gerne, deine Allergiesymptome zu beseitigen und herauszufinden, was dein Körper dir mitteilen möchte.


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